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EIN JAHR SPURWERK – BREMENS ERSTES NACHHALTIGES QUARTIER NIMMT GESTALT AN

19.12.2022

EIN JAHR SPURWERK – BREMENS ERSTES NACHHALTIGES QUARTIER NIMMT GESTALT AN

Dort, wo sich im vergangenen Jahr noch Schuttberge türmten, stehen mittlerweile die ersten drei Rohbauten des SPURWERKs. In einer von diesen ließen wir das ereignisreiche Jahr vor über 100 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft im Rahmen eines winterlichen Baustellenfests Revue passieren.

Gabriele Nießen, Staatsrätin im Bau-Ressort, und Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, würdigten unisono den Stellenwert des SPURWERKS für die wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung Bremens.

Im Zuge der Veranstaltung verkündete die Sparkasse Bremen, dass das SPURWERK als Ergebnis eines gemeinsamen Pilot-Projekts die Kriterien für einen sogenannten „Grünen Kredit“ erfüllt. Eine solche Zertifizierung können zukünftig die Kreditnehmer erhalten, deren Projekte EU-relevante Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Beim SPURWERK war dies
die taxonomiekonforme Bauweise.

Stellvertretend für die Sparkasse Bremen übergab Vorstandsmitglied Thomas Fürst symbolisch die Zertifikatsurkunde an Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Peper & Söhne Unternehmensgruppe. Ein elementarer Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzepts des SPURWERKs ist der Verzicht auf fossile Brennstoffe für die Wärmeversorgung des Quartiers.

Bereits im Oktober wurde das SPURWERK mit dem Vorzertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) ausgezeichnet und ist damit das erste als nachhaltig zertifizierte Quartier Bremens.

Erste Vollvermietung am SPURWERK

Peper schilderte, wie man trotz Widrigkeiten wie der bundesweiten Einstellung der KfW-Förderung für nachhaltige Bauten weiterhin an dem „Herzens-Projekt“ festgehalten habe und dankte den am SPURWERK beteiligten Partnern wie u.a. der GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Bremen (Totalunternehmer) und der Robert C. Spies Unternehmensgruppe (Vermarktungspartner) für die Zusammenarbeit.

In Sachen Vermietung wusste Peper ebenfalls positive Nachrichten zu vermelden. Die erste der beiden im Bau befindlichen Gewerbeeinheiten ist bereits vollständig vermietet. Die Unternehmen Famo, Reesa, Sto und Würth werden sich nach Fertigstellung ca. 3.000 m² Mietfläche teilen. Auch für den verbleibenden Platz in der weiteren Gewerbeeinheit sowie mit den ersten potenziellen Büronutzern der Arbeitswelt gibt es fortgeschrittene Gespräche.

Stimmen zur Entwicklung des SPURWERKs

„Für uns als Bremer Investor und Projektentwickler ist das SPURWERK ein Herzensprojekt. Wir sind stolz darauf, dass unser Bemühen um eine nachhaltige Gestaltung des Quartiers honoriert wird, und freuen uns, dass auch seitens des Markts unsere Mietangebote und der Flächenmix bereits sehr gut angenommen werden“, sagt Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Peper & Söhne Unternehmensgruppe.

„Mit einem ersten Satzungsbeschluss in 2022 ist es gelungen, einen über Jahre nicht beachteten Ort für die Stadtentwicklung zurückzugewinnen und einen Auftakt für einen neuen Gewerbestandort in der Bremer Neustadt zu setzen.

Die zügige Umsetzung der Planung sowie der Gebäude mit einem hohen Anspruch an eine nachhaltige Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien stellen dabei einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der Klimaschutzziele in Bremen dar“, sagt Gabriele Nießen, Staatsrätin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

„Das Projekt SPURWERK zeugt von unternehmerischem Engagement und Weitsicht. Es ist beispielgebend für die standortpolitisch sinnvolle, ressourcenschonende Nutzung von Altflächen. Damit veranschaulicht das SPURWERK, dass mit innovativen Gewerbebauten und Gebäudekonfigurationen auch unter aktuell schwierigen Rahmenbedingungen nachhaltige Immobilienentwicklungen erfolgreich und zum Wohle Bremens umgesetzt werden können“, sagt Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen. 

Foto: Björn Hake